Spendenbriefe wieder aufgetaucht

11. Januar 2024

Erheblicher finanzieller Schaden für acht Kirchengemeinden im Landkreis Harburg

Die Spendenbriefe von acht Kirchengemeinden der Ev.-luth. Kirchenkreise Hittfeld und Winsen, darunter die Gemeinden in Egestorf und St. Jakobus (Winsen), sind im Auto eines mit dem Versand beauftragten Unternehmens aufgefunden worden. Eigentlich hätten die Briefe, mit denen die Kirchengemeinden um Spenden bitten, Ende November des vergangenen Jahres verschickt werden sollen. „Hinter der gescheiterten Auslieferung der Briefe steht eine menschliche Tragödie. Gleichzeitig bedeutet es einen erheblichen finanziellen Schaden für die Kirchengemeinden: Sie sind auf die finanzielle Unterstützung der Spenderinnen und Spender angewiesen. Vieles in den Gemeinden wird mit diesen Spendengeldern finanziert. Projekte, mit denen Hilfen und Angebote für Kinder und Jugendliche, für Geflüchtete, für ältere Menschen geplant sind, sind nun gefährdet“, sagt Superintendent Christian Berndt (Kirchenkreis Winsen).

Die Kirchengemeinden trifft es hart, die Lage ist schwierig. Um erneute Druck- und Papierkosten zu sparen, werden die Briefe der Gemeinde Egestorf und in anderen Gemeinden nicht noch einmal neu geschrieben, sondern jetzt verschickt. „Es wäre eine große Hilfe, wenn die Menschen ihren Gemeinden in dieser schwierigen Lage zur Seite stehen und sie auch im Januar mit einer Spende unterstützen“, sagt Superintendent Dirk Jäger (Kirchenkreis Hittfeld) für alle Gemeinden. 

Die Verantwortlichen in St. Jakobus haben entschieden, die Briefe nicht noch einmal zu versenden. „Wir gehen davon aus, dass ein Teil der Briefe angekommen ist – ein erheblicher Teil jedoch wurde nicht verschickt“, sagt Pastorin Simone Uhlemeyer-Junghans. „Wir werden uns im Frühjahr noch einmal an die Gemeinde wenden und um Unterstützung bitten. Es kommen Baukosten auf uns zu, auch für die laufenden Kosten des Farmprojektes sind wir über Spenden dankbar. Mit ausreichend Unterstützung würden wir gerne weitere Ideen mit Tieren umsetzen, im Rahmen des Farmprojekts.“