Am Samstagabend kamen etwa 80 Menschen in der Winsener St. Marien-Kirche zusammen, um für die Menschen zu beten, die in Kriegsgefangenschaft geraten oder vermisst sind. Am Eingang schrieben Gottesdienstbesucher Namen von Menschen auf, für die sie beten möchten. Die Namen wurden im Gottesdienst verlesen.
Der Kirchenkreis hatte am Tag nach dem Michaelistag eingeladen. Auf die Geschichte um den Erzengel Michael ging Superintendent Christian Berndt in seiner Predigt ein, die von Yuliia Sierhieieva ins Ukrainische übersetzt wurde: Der Michaelistag sei früher einer der ersten Tage gewesen, an dem bei künstlichem Licht gearbeitet wurde. „Der Weg in die Dunkelheit, der Weg in den Winter war für unsere Vorfahren eine existentielle Erfahrung. In der Bibel geht es in diesem Abschnitt um das Ende der Zeit. Der Kampf des Erzengels Michael gegen den Drachen - ein Urbild für den Kampf Gut gegen Böse.“